Wir müssen unsere Büros aus der Bedeutungslosigkeit retten!

Pandemie adieu? Wohl eher nicht. Nach beinahe einem Jahr im On-Off-Lockdown verfestigt sich die Annahme, dass eine Zukunft mit dem Corona Virus oder ähnlichen Virusformen deutlich wahrscheinlicher ist, als eine Rückkehr zum Zustand der Welt vor 2020. 

Während diese Realität einige schmerzlich und unerwartet treffen mag, halten wir den Blick auf die positiven Nebenwirkungen der Krise: Wir haben im letzten Jahr zweifelsfrei so viel gelernt wie nie zuvor. Der vermeintliche Stillstand hat uns als Gesellschaft dazu genötigt, den unangenehmen, holprigen Schritt ins Ungewisse zu wagen: Digitalisierung, Home-Office, cloudbasiertes Arbeiten und Home Schooling sind längst zum „Neuen Normal“ geworden. 

Von hier gibt es kein Zurück mehr, sondern nur noch den Blick nach vorne

Was die neue Arbeitswelt für Unternehmen bedeutet, damit haben wir uns im letzten Jahr intensiv auseinandergesetzt. Dass das Home-Office entgegen böser Vorurteile keine Einbußen bezüglich Produktivität und Fleiß der Mitarbeiter bedeuten muss, belegen US-Amerikanische Forscher anhand einer breit angelegten Studie mit 600 Befragten. Der vermeintliche Lösungsansatz liegt nahe: Unternehmen verlagern alle Arbeitsplätze dauerhaft ins Home-Office und sparen sich hierdurch Büro- und andere Kosten. Doch dieser Sparplan ist zu kurz gedacht.   

Dass das Home-Office so überraschend gut funktioniert und angenommen wird, kann mehrere Gründe haben: Die Ausnahmesituation des „Krisenzustandes“ schafft ein kollektives Bestreben, den neuen Anforderungen bestmöglich gerecht zu werden. So leisteten Mitarbeiter im vergangenen Jahr nicht etwa weniger Arbeitszeit ab, sondern im Schnitt 10 – 20% mehr – Ein Zustand der auf der mangelnden Trennung zwischen Privatem und Beruflichem beruht und weder dauerhaft tragbar noch erstrebenswert ist. 

Darüber hinaus ist es wahrscheinlich, dass der Erfolg des Home-Office zu Teilen darauf beruht, dass der Großteil der betroffenen Mitarbeiter*innen zuvor monate- oder jahrelang im physischen Büro zusammen gearbeitet hat. So ist es keineswegs verwunderlich, dass ein bereits gut eingespieltes Team auch bei der Verlagerung ins Virtuelle weiterhin funktioniert. Eine große Herausforderung für die Büros der Zukunft wird demnach sein, Teamwork und Zwischenmenschlichkeit zu fördern – und das alles mit limitierter Aufenthaltszeit im tatsächlichen Büro. Denn Sozialer Austausch und Teamwork sind ebenso als Voraussetzungen für Innovation und wirtschaftlichen Erfolg zu betrachten, wie leistungsstarke Arbeitsprogramme und die passende technische Ausstattung. 

Büros werden auch in Zukunft wichtig bleiben, sie müssen nur neu gedacht werden

Während der Präsenz im Büro in vielen Unternehmen früher Standard war, wird sie zukünftig eher von einer bewussten Entscheidung auf Mitarbeiter*Innenseite, sowie Buchungskapazitäten und Hygienekonzepten abhängig sein. Büroarbeit muss intelligent und flexibel organisierbar werden, gleichzeitig muss der Attraktivitätsfaktor des physischen Büros maßgeblich gesteigert werden, um Kunden und Mitarbeitern auch zukünftig an eine Marke binden zu können. Unternehmensidentität und Markenwerte müssen in inspirierenden Räumen und durch anregende, vielseitige Angebote erlebbar werden. Es bedarf Räumlichkeiten, die Zusammenarbeit und gegenseitiges Lernen ermöglichen, sowie ausreichend stiller Zonen für ungestörte Konzentrationsphasen: 

„Eine zukünftige Bürostruktur könnte so aussehen: Rückzugsräume für hochproduktives und fokussiertes Arbeiten mischen sich mit hybriden und großzügig geschnittenen Besprechungs- und Projekträumen sowie offenen, loungeähnlichen Arbeits- und Begegnungs-, Lern- und Erlebnisangeboten.“

– Stefan Rief, Harvard Business Manager 

Akustik, Raumaufteilung, die passende Beleuchtung, modulares Mobiliar, aber auch Belüftungsmöglichkeiten, Luftreiniger, berührungslose Türen, Aufzüge und Sanitäranlagen sind Investitionen, die sich langfristig auszahlen werden. So ermöglicht „New Work“ für Unternehmen beispielsweise den Zugang zu begehrten Fachkräften, die keinen Umzug in Kauf nehmen wollen, sondern an wenigen, ausgewählten Tagen zum Unternehmensstandort pendeln. 

Bürokonzepte sind kein Allheilmittel, aber ein guter Anfang 

Während es keine „one-fits-all“ Büroarchitektur für alle Unternehmen geben wird, sind wir überzeugt, dass es für jedes Unternehmen eine individuelle Raumlösung gibt, welche die Bindung zum Unternehmen, kreatives Arbeiten, Kollaboration und Innovation fördert.  Anhand unseres neuen Tools B.O.X. identifizieren wir genau diese Raumlösung und schaffen für Ihre Marke ein Zuhause, das Kunden und Mitarbeiter lieben werden.  

Ein strategisch konzipiertes Büro, das auf eingehender Evaluation Ihrer individuellen Mitarbeiter-und Kundenbedürfnisse beruht, ist zwar kein Allheilmittel für alle Herausforderungen der Zukunft, jedoch mit Sicherheit der beste Anfang für nachhaltige Unternehmensbindung, Digital Leadership, sinnstiftende Beziehungen und langfristigen Erfolg.